Wohin mit dem alten Fett nach dem Braten oder Frittieren?

Jeder kennt es wohl: Wohin mit dem alten Fett nach dem Braten oder Frittieren? Im Abfluss verstopfen schnell die Rohre und auch Mülltonnen sind nicht der richtige Entsorgungsweg. Das Unternehmen „Jeder Tropfen zählt“ aus Thalmässing bietet seit wenigen Jahren die Lösung: In grünen Boxen können Bürgerinnen und Bürger ihr Altfett und -öl sammeln und im Anschluss an Abgabestellen gegen ein leeres Behältnis tauschen. Das gesammelte Fett bereitet „Jeder Tropfen zählt“ für die Herstellung von Bio-Kraftstoff auf. Die FDP-Bundestagsabgeordnete Kristine Lütke hat das Unternehmen gemeinsam mit dem regionalen FDP-Kandidaten für die Landtagswahl Alexander Hahn besucht.

Die Bundestagsabgeordnete Kristine Lütke (FDP) resümiert:
„Das Geschäftsmodell – aus altem Speisefett CO2-reduzierte Kraftstoffe zu machen - ist simpel wie genial! Ich freue mich sehr, dass sich gerade hier in der Region so innovative Unternehmen ansiedeln und die Wirtschaft beflügeln. Letztlich profitieren wir alle davon: Die Frage nach der Entsorgung von altem Fett hat für die Bürgerinnen und Bürger endlich ein Ende. Jetzt heißt es nur noch: Deckel auf, Altfett rein, Deckel zu! Und auch die Umwelt freut sich. Denn gerade die Fettablagerungen verursachen in Kläranlagen hohe Reinigungskosten. Außerdem kontaminiert ein Kilo Altspeisefett in der Kanalisation bis zu 40.000 Liter Frischwasser. Und das Beste: Am Ende wird das Altspeisefett zu besonders klimaschonendem Bio-Diesel, der eine über 90 Prozent verbesserte CO2-Anrechnung im Vergleich zu herkömmlichem Diesel hat. Eine echte Innovation made in Thalmässing!“

Der Landtagskandidat Alexander Hahn (FDP) ergänzt:
„Mich überzeugt an dem Konzept vor allem die einfache Handhabung. Überall im Landkreis Roth findet man Sammelcontainer, an denen man zu jeder Tages- und Nachtzeit die vollen Behältnisse unkompliziert gegen leere Flaschen tauschen kann – das erledigt sich quasi beim Wocheneinkauf von selbst. Und wirklich begeistert bin ich davon, wie viel Anklang das Projekt innerhalb der Bevölkerung findet. Ich hoffe, dass bald in ganz Bayern die grünen Automaten stehen – von Thalmässing in die Welt! Doch aktuell steht das Unternehmen vor großen Finanzierungs-Herausforderungen. Damit solche einzigartigen Betriebe in unserer Region überleben und weiter expandieren können, muss die Förderkulisse stimmen - hier ist auch der Freistaat Bayern in der Pflicht!“